Ende Mai fand im Raum Überetsch der zweite JWA-Tag statt. Bei der gut besuchten Vollversammlung zog der Landtagsabgeordnete Jürgen Wirth Anderlan eine Bilanz des vergangenen politischen Jahres, das er als „turbulent, aber sehr erfolgreich“ bezeichnete.
Die Liste JWA brachte im Laufe des Jahres über 140 Beschlussanträge und Anfragen in den Landtag ein. Inhaltlich lag der Fokus auf Themen wie Migration, das deutsche Schulwesen, Corona, Landwirtschaft sowie alternative Bildungsformen – von Elternunterricht bis Waldschulen. Auch kommunalpolitische Themen wie die Therme Meran oder der Behindertentransport wurden behandelt.
Gegen Gender-Wahn und Regenbogen-Ideologie
Ein zentraler Schwerpunkt war der Widerstand gegen sogenannte „Gender-Ideologie“ und „Regenbogenpolitik“. Im März brachte die Liste einen Antrag zum Verbot gendergerechter Sprache an Schulen und öffentlichen Einrichtungen ein. Obwohl dieser zunächst abgelehnt wurde, wurde die Maßnahme im Juli dennoch umgesetzt.
Ein weiterer Fokus lag auf der Corona-Aufarbeitung: Die Liste setzte sich unter anderem für die Offenlegung von Protokollen der Expertenkommission ein. Ein entsprechender Antrag wurde im Landtag mehrheitlich angenommen, doch die erste Videokonferenz blieb bislang unter Verschluss. Wirth Anderlan kündigte an, das Thema im Corona-Untersuchungsausschuss erneut aufzugreifen.
Auch über Südtirol hinaus war die Liste aktiv: Unter anderem beteiligte sie sich an einer Initiative zum Schutz des Bargelds und sammelte eigenen Angaben zufolge über 20.000 Unterschriften in Südtirol. Auf internationaler Ebene nahmen Vertreter an Veranstaltungen wie der Gründungsversammlung gegen Großraubwild in Bad Aussee oder Treffen mit der FPÖ in Wien teil.
Remigration wird Thema Nr. 1
Im Oktober kam es zur Spaltung: Andreas Colli verließ die Liste JWA und gründete die neue Fraktion „WIR Bürger“. Trotz dieses Rückschlags sieht sich Wirth Anderlan gestärkt: „Wir sind entschlossener denn je, Remigration zum Zukunftsthema Nummer eins zu machen.“
In der öffentlichen Kommunikation setzt die Liste auf Social Media, provokative Aktionen und enge Kooperation mit alternativen Medienplattformen wie AUF1 oder Info-DIREKT. Die kritische Berichterstattung etablierter Medien wird als Bestätigung der eigenen Linie gewertet.
Abschließend betonte Wirth Anderlan die Unterstützung des Referendums „Für mein Kind entscheide ich“, das sich gegen die Impfpflicht nach dem Lorenzin-Gesetz richtet. Damit gehen wir unseren konsequenten Weg weiter. Für mehr Mitbestimmung, Migrationsstopp und eine Aufarbeitung der Corona-Verbrechen.“
Selbstschutz: Pfefferspray für Frauen
Allen anwesenden Frauen wurde zum Abschluss der Veranstaltung ein Pfefferspray überreicht. „Leider leben wir in Zeiten, die immer unsicherer werden. Gerade für Frauen. Nachdem die Landesregierung nicht ihren Aufgaben nachkommt und für Remigration eintritt, müssen wir wieder lernen, uns selbst zu verteidigen“, so Wirth Anderlan abschließend.