Es ist unglaublich. Weil Grüne und Regierung nicht für Wirth Anderlan stimmen wollen, wurde ein Antrag für tägliche Bewegung in Schulen abgelehnt. „Diesen Personen ist ihre Ideologie offenbar wichtiger als gesunde Kinder“, so Jürgen Wirth Anderlan.
Am Mittwoch, den 12. Februar, forderte Jürgen Wirth Anderlan im Südtiroler Landtag mehr tägliche Bewegung in Schulen. Dabei präsentierte er eine Grazer Studie, die im Fachmagazin „Journal of Sports Science“ erschienenen ist. In einem Experiment wurden an den Tagen, an denen kein Sportunterricht stattfand, Bewegungsaktivitäten mit dem Erlernen von Inhalten verbunden. Zudem bekamen die Kinder Hausaufgaben, die körperliche Aktivitäten beinhalteten.
Ohne Zusatzkosten, gut für Körper und Geist
Das Ergebnis: Die Kinder in den Versuchsgruppen wiesen nach nach neun Monaten deutliche Verbesserungen in Hinblick auf Beweglichkeit, Herz-Lungen-Fitness und Muskelkraft auf. Zudem waren sie meist weniger übergewichtig als vor dem Experiment. Der Forschungsleiter der Studie, der Bewegungswissenschaftler Ing. MMag. Dr. Gerald Jarnig, betont dabei: „Die tägliche Lehrstunde wäre ohne zusätzliche laufende Kosten umsetzbar, und man müsste dafür weder Stundenpläne, Unterrichtszeiten und Lehrpläne ändern, noch die Klassenräume umbauen.“
Rote Linie wichtiger als Kinder
Obwohl dieses Modell zahlreiche Vorteile miteinander verbindet, wurde er gestern mehrheitlich abgelehnt. Trotz lobender Worte für den Inhalt. Der Grund: Die rote Linie, welche Grüne und Landesregierung gegen Jürgen Wirth Anderlan gezogen haben. „Frau Brigitte Foppa hat es schon vorhin gesagt: Wir können leider keinem Antrag von dir zustimmen, weil sonst hauen uns die restlichen Mitglieder auch noch ab. Und Herr Stauder hat es ja auch versprochen: Fünf Jahre wird kein Antrag angenommen“, erklärte Jürgen Wirth Anderlan noch vor der Abstimmung. Er behielt recht damit.
„Es zeigt sich, dass diesen Personen ihre Ideologie offenbar wichtiger ist als gesunde Kinder.“