In zwei Landtagsanfragen haben die Liste JWA und die Süd-Tiroler Freiheit nach den ausständigen Mietzahlungen gegenüber dem Wohnbauinstitut gefragt. Die Antworten weichen dabei jedoch deutlich voneinander ab. Ende 2023 beträgt die Differenz mehr als eine Million Euro. „Ulli, wo ist das verschwundene Geld?“, fragt Jürgen Wirth Anderlan.
Mitte 2024 wollte die Süd-Tiroler Freiheit von Landesrätin Mair wissen, wie hoch die Miet-Außenstände gegenüber dem Wohnbauinstitut am Ende des Jahres 2023 waren. (Anfrage Nr. 211/24-XVII) Die Antwort: 3.716.538 Millionen Euro.
In einer weiteren Anfrage der Liste JWA (Anfrage Nr. 487/24-XVII), die detailliertere Angaben zu den Mieten des WOBI zum Ziel hatte, wird dieselbe Frage jedoch völlig anders beantwortet.
Dort heißt es: „Wenn man die Zahlungsverspätungen von mehr als drei Monaten berücksichtigt, ergeben sich folgende Beträge (Jahr 2023): Staatsbürger der italienischen Sprachgruppe: 1.669.000 Euro, deutsche Sprachgruppe: 583.000 Euro, ladinische Sprachgruppe: 15.000 Euro, Nicht-Staatsbürger: 363.000 Euro.“
Zusammengerechnet kommt man so auf eine Gesamtsumme von 2.630.000 Euro. Es fehlen somit 1.086.538 Euro zu der Zahl, die der Süd-Tiroler Freiheit mitgeteilt wurde.
„Wie kann es sein, dass die Antworten auf diese Frage so enorm voneinander abweichen. So eine Summe ist kein Taschengeld. Wo ist die verschwundene Million hin?“, wundert sich der Landtagsabgeordnete der Liste JWA, Jürgen Wirth Anderlan.