Wütend reagiert Jürgen Wirth Anderlan auf die völlig deplatzierten Kommentare der grünen Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa und der Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer. Diese hatten nach dem Übergriff eines Pakistaners auf ein 14-jähriges Mädchen eine Verbindung zu einem Werbefilm der Bauernjugend Vöran hergestellt.
In besagtem Video wurde eine Gerichtsverhandlung nachgestellt, in welcher der Verlauf eines Ballabends nachkonstruiert wurde. Dabei soll es auch zu unangemessenen sexuellen Handlungen und vermehrtem Alkoholkonsum gekommen sein.
„Man kann gerne unterschiedlicher Meinung darüber sein, ob das Video lustig oder unpassend ist, aber hier eine Verbindung zwischen einer Sexualstraftat und einem Werbevideo zu ziehen, ist eine völlige Verharmlosung des Übergriffs in Bozen“, betont der Landtagsabgeordnete der Liste JWA. „Zumal der Ball bereits stattgefunden hat und das Video über zwei Wochen öffentlich einsehbar war. Dass es nun – genau nach dem Übergriff in Bozen – hervorgekramt wird, hinterlässt den faden Beigeschmack eines Ablenkungsmanövers.“
„Wem, Frau Foppa und Frau Oberhammer, wurde konkret in oder mit diesem Video geschadet?“, fragt Wirth Anderlan weiter. Während das Mädchen von einem Pakistaner gegen ihren Willen angefasst wurde, hätten die jungen Frauen im Video allesamt freiwillig an den Aufnahmen teilgenommen. „Hier eine Parallele zu ziehen, ist eine Beleidigung für alle Opfer sexueller Übergriffe.“
Die Mitglieder der Bauernjugend Vöran sind keine Sexualstraftäter. Die Bauernjugend ist die größte Jugendorganisation im Land. Alleine die Ortsgruppe Vöran spendet jährlich mehrere tausende Euro an „Südtirol hilft“ und den bäuerlichen Notstandsfonds. Hier wird eine ehrenamtliche Jugendorganisation mit einem Sexualstraftäter in Verbindung gebracht.
Und weiter: „Die Gleichsetzung und Verharmlosung von Gewalt gegen Frauen mit humorvollen Videos hat bei Frau Oberhammer offenbar Tradition“, erläutert Wirth Anderlan. „Als ich damals mein Rap-Video Mamma Tirol veröffentlichte, erstellte Frau Oberhammer eine Petition, in der sie eine Verbindung des Musikvideos zum Mord an der im Trentino lebenden äthiopischen Bäuerin Agitu Ideo Gudeta herstellte. Diese war von einem ghanaischen Saisonsarbeiter mit einem Hammer erschlagen worden.“
Und Wirth Anderlan abschließend: „Es ist bezeichnend, dass die selbsternannten Feministinnen Foppa und Oberhammer gern ihre Augen vor Ausländergewalt verschließen, während sie auf die heimische Jugend einprügeln. Aber ich habe keinen Zweifel daran, dass die überwiegende Mehrheit der Südtiroler noch klar zwischen einem lustig gemeinten Werbevideo und einer Sexualstraftat unterscheiden kann.“